Kata
Kata 形 = Form, Gestalt, Muster, fester Ablauf
Kata ist eine Trainings-/ Übungsform die einem vorgegebenem Ablauf folgt, was bedeutet, das jede Handlung fest vorgeschrieben ist.
Sowohl die Reihenfolge der vorzuführenden Techniken, der Abstand der Kämpfer als auch die Rollen von Tori (Ausführendem) und Uke (der an dem die Technik ausgeführt wird). Es gibt auch Einzelkata, in der ein Kämpfer gegen mehrere imaginäre Gegner kämpft. Solch eine Kata ist jedoch nicht im Jûdô bekannt.
Kata ist die grundlegenste Übungsform vieler Kampfkünste, da es durch den kontrollierten Ablauf sehr gut möglich ist neue Techniken zu erlernen. Es können auch gefährliche Techniken, bei denen im Randori oder gar Shiai Verletzungsgefahr besteht, sicher geübt werden.
In den Kôdôkan Kata wird besonderer Wert auf die Verdeutlichung der Prinzipien des Jûdô gelegt.
Die obersten zwei Prinzipien des Jûdô sind:
Seiryoku Zenyo (Maximale Wirkung bei minimalem Aufwand) und
Jita Kyoei (gemeinsamer Erfolg durch gegenseitige Hilfe).
Alle Kôdôkan Kata wurden nach diesen Prinzipien entwickelt, oder aus anderen Ryû (Schulen) übernommen, wenn sie diese auch verdeutlichten.
Kata die im Jûdô enthalten sind:
Randori-no-kata | |
- Nage-no-kata | Form der Wurftechniken |
- Katame-no-kata | Form der Kontrolle/Festlegetechniken |
Ju-no-kata | Form der Flexibilität |
Kime-no-kata | Form der Entscheidung |
Go-no-kata | Form der Härte |
Itsutsu-no-kata |
Form der fünf |
Koshiki-no-kata |
Form des alten Stils, antike Form |
Gonosen-no-kata |
Form der Gegenwürfe |
Kodokan-goshin-jitsu | Form der Selbstverteidigung |
Seiryoku-zenko- kokumin-taiiku |
Form der körperliche Erziehung nach dem Prinzip der maximalen Effizienz |
Bei der Ausführung der Nage-no-kata wird beispielsweise, spezieller Wert auf die deutliche Darstellung der 3 Wurfphasen gelegt.
1. Kuzushi (Stören des gegnerischen Gleichgewichts)
2. Tsukuri (Wurfvorbereitung)
3. Kake (Wurfausführung, Entscheidung= Kime)